Das Material

Weshalb eigentlich Holz? Und was hat das mit dem Klima zu tun?


Holz ist natürlicher CO2-Speicher. Bei seiner Verwendung wird nur eine sehr geringe Menge an „grauer Energie“ eingesetzt. Zum Transport, zur Herstellung, beim Lagern und schlussendlich beim Entsorgen wird ein minimaler Energieaufwand benötigt. Hier schlägt besonders das heimische Holz alle anderen Baustoffe.

Zusätzlich entzieht Holz beim Wachstum der Atmosphäre Kohlendioxid und leistet so seinen Beitrag zum aktiven Klimaschutz.

 

Holz und Mensch gehören seit vielen Jahrhunderten zusammen und so verwundert es nicht, dass Holz auf den Menschen einen positiven Einfluss hat. 


Das kann man am eigenen Leib bei einem Waldspaziergang erleben, wo es gerade an heißen Tagen verhältnismäßig kühl ist. Der Wald hat oder vielmehr ist seine eigene Klimaanlage.

Genau dort übrigens – im Wald – wird seine wohl wichtigste Funktion deutlich. Er ist einzigartiger Rückzugsort für viele Tiere und Pflanzen, die nur dort vorkommen.

Auch bei der Erhaltung des Grundwasserspiegels leistet der Wald durch seine Böden eine wichtige Funktion.

Umgibt man sich räumlich mit Holz, gibt es noch ganz andere Aspekte die uns Holz als angenehm wahrnehmen lassen. 

Unterrichtet man Schüler in Klassenzimmern aus Massivholz, sind diese deutlich entspannter als Referenzklassen. Holz hat eine beruhigende Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem.

Auch wird das Aggressionspotential in Holzklassen deutlich gesenkt.
Ebenso sorgt Holz im Schlafraum für einen erholsamere Nachtruhe.

Hölzerne Oberflächen sorgen ganz nebenbei auch dafür, dass das Temperaturempfinden positiv verändert wird. Eine Holzwand wirkt auf den Menschen bereits bei einer niedrigeren Raumtemperatur als warm, als dieses z.B. bei Stein oder Beton der Fall wäre. Daraus ergeben sich Heizenergieeinsparungen.

Außerdem hat Holz eine antibakterielle und fungizide Wirkung. Da es hygroskopisch ist, entzieht es der Umgebung Feuchtigkeit. Dieses Prinzip funktioniert auch bei Bakterien und Pilzen. Holz entzieht ihnen die Lebensgrundlage (Feuchtigkeit), soweit sie sich auf ein Schneidbrett verirrt haben. Daher muss ein Schneidbrett aus Holz nicht mit scharfen Reinigungsmitteln gesäubert werden.

Genauso läuft es natürlich umgekehrt. Holz kann an einen „zu trockenen“ Raum wieder Feuchtigkeit abgeben. So trägt es zum Ausgleich der Luftfeuchtigkeit im Raum bei und sorgt für ein angenehmes Wohnklima.

Folgende Hölzer verwende ich hauptsächlich beim Bau meiner Objekte:

Esche

Die Esche ist sehr abriebfest und äußerst zäh, weshalb man Ihr Holz bis heute beim Bau vieler Sportgeräte und für Werkzeugstiele verwendet. Sie besitzt eine gelbliche bis zuweilen weißrötliche Färbung, kann aber besonders im Kern auch Brauntöne annehmen. Ihre Oberflächenstruktur bezeichnet man als „gefladert“ und sie besitzt winzige, leicht spiegelnde Elemente. In meinen Augen wirkt die Esche sehr harmonisch und hat etwas sehr Reines.

Fichte

Das meistgenutzte Bauholz in Deutschland. Damit sie auch im Außenbereich dauerhaft ist, muss  sie konstruktiv vor Durchfeuchtung geschützt werden. So findet man sie auch häufig bei der Gestaltung von Gärten und Parks, aber auch auf Kinderspielplätzen.

Ihr helles Holz findet sich sowohl im Kern als auch im Splint. Die zuerst gelblichweiße Färbung, dunkelt später gelblichbraun und dann gräulich nach.

Kiefer

Trotz ihres recht hohen Harzgehalts ist besonders das Splintholz nicht witterungsfest, kann aber durch großzügigen und wiederholten Ölauftrag imprägniert werden. Dem konstruktiven Holzschutz ist jedoch der Vorzug zu geben.

Während das Splintholz gelblich- bis rötlichweiß ist, unterscheidet sich das Kernholz mit seiner rötlichgelben Färbung deutlich davon. Durch diese Unterschiede kann sie besonders für dekorative Zwecke eingesetzt werden. Ich schätze vor allem ihren charakteristischen, harzigen Duft.

Lärche

Die Lärche besitzt ein sehr hartes Holz und ist stark harzhaltig. Bedingt durch ihre recht hohe Widerstandklasse findet sie Verwendung im Fassadenbau und kann sogar im Wasserbau eingesetzt werden. 

Ihr äußeres Erscheinungsbild ist von einer rötlichen Färbung dominiert. Das Splintholz setzt sich farblich mit hellgelber Tönung ab. Die Unterschiede können sehr dekorativ eingesetzt werden.

Tanne

Ihr Holz ist relativ weich, was sie gut bearbeitbar macht. Trotz einer guten Beständigkeit gegen Chemikalien, ist es unerläßlich sie vor Durchfeuchtung durch konstruktive Maßnahmen zu schützen.
Durch ihre grauweiße Färbung in Kombination mit möglichen eingeschlossenen Schwarzästen, ergeben sich sehr interessante Einsatzmöglichkeiten, die an Extravaganz kaum zu überbieten sind.

Douglasie

Das Holz der Douglasie – lateinisch „pseudotsuga menziesii“ – ist relativ weich. Wird ihr Holz im Freien eingesetzt, besitzt es eine mäßig bis gute Widerstandsklasse. Auch hier ist ein konstruktiver Holzschutz die beste Alternative, um sie noch dauerhafter zu machen.

Ihre gelblich-braune bis rötlich-braune (im Splintholz eher weißlich) Färbung macht es zu einem beliebten Holz für Furniere. Diese Färbung geht im Längsschnitt mitunter auch in eine Fladerzeichnung über.

Übrigens, eines haben alle Hölzer gemeinsam:

Sie bestehen aus Zellulose, Hemizellulose und Lignin.



Quellen:

www.infoholz.at

www.mobile-saegewerke.de

www.pro-holz-schwarzwald.com

www.finlog-blockhaus.de

www.baubeaver.de

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